Wer in der Gastronomie bei seinen Gästen in bester Erinnerung bleiben will, muss mehr bieten als gute Küche und freundlichen Service. Die Reputation im Netz hat sich zu einem Wettbewerbsfaktor entwickelt, der zunehmend über den Erfolg eines Angebotes mitentscheidet.

Dass die Suche nach dem richtigen Restaurant oder dem idealen Ort für eine Feier primär mittels Online-Recherche in Angriff genommen wird, ist für viele Menschen längst selbstverständlich. Suchfunktionen sowie Vergleichs- und Empfehlungsportale liefern einen umfassenden Marktüberblick und hohe Transparenz, die die Entscheidung der User stark beeinflussen. Die Herausforderung, sich in diesem Umfeld angemessen und selbstbewusst zu positionieren, gilt vielen Gastronomen und Gastronominnen jedoch als heikel. Die Chancen erscheinen vielfältig – die Gefahr, sinnlos Geld und Arbeitszeit zu vergeuden aber ebenso: Soll ich bezahlte Werbung schalten? Muss ich auf negative Gastkritiken reagieren? Wie häufig soll ich auf Facebook posten?

Gegen die Unsicherheit hilft ein einfaches Strategiekonzept mit einer klaren Priorisierung der zu bewältigenden Aufgaben. Als Herzstück sowie Dreh- und Angelpunkt aller übrigen Internet-Aktivitäten sollte die eigene Website dienen. Wer bei Aufbau und Pflege seines Online-Auftritts einige Regeln beherzigt, hat den wichtigsten Teil digitaler Kundenkommunikation bereits erfolgreich bewältigt, sagt Gastronomieberater Michael Tischer. Auf der technischen Ebene bedarf es einfacher Funktionalitäten, die eine intuitive Benutzerführung ermöglichen und rasch zum gewünschten Ziel führen. Beim Content sollte es darum gehen, Betrieb und Team sichtbar zu machen, eine eigene Geschichte zu erzählen und dabei so aktuell und realitätsnah wie möglich zu bleiben. Hinweise auf Partnerschaften mit lokalen Anbietern, die Verbundenheit mit der Region oder die Präsentation der Unternehmenshistorie sorgen für Individualität und Profil. Damit das Unternehmen im Netz gefunden wird und im Ranking der Suchmaschinen möglichst weit oben erscheinen kann, sollte auf die Wahl der richtigen Schlüsselbegriffe (keywords) in den Texten geachtet werden. Für die Aufgabe der Suchmaschinenoptimierung (abgekürzt SEO für Search Engine Optimization) lohnt es, einen Profi in Anspruch zu nehmen. 

Bewertungsportale erfordern sachliche Kommunikation

Darüber hinaus gilt es, auf Bewertungsportalen wie vor allem Google my business Flagge zu zeigen. Gastkommentare sollten nicht nur beobachtet, sondern auch zeitnah beantwortet werden. Lobendes verdient Dank, Kritik eine konstruktive Erwiderung. „Wichtig ist, dass der Umgangston freundlich und respektvoll bleibt. Allerdings sollte man unfairer Kritik auch mal klar widersprechen“, rät Tischer.

Wer zusätzlich auf Instagram und Facebook mitmischt, hat im digitalen Kunden-Marketing bereits alles richtig gemacht. Während Instagram sich vor allem für bildliche Inszenierungen eignet, können auf Facebook auch längere Textbotschaften verschickt werden. Qualität geht dabei vor Quantität. „Ein bis zwei Posts pro Woche auf diesen Kanälen sind absolut ausreichend“, empfiehlt Tischer.

Wenn Sie mehr über Digitale Kundenkommunikation in der Gastronomie erfahren möchten, besuchen Sie gern unsere spannenden E-Learnings auf unserer Plattform. Zur Auswahl stehen im Moment 135 Lerneinheiten. Die E-Learning Einheiten werden voraussichtlich bis November um die Themen Nachhaltigkeit und Tipps zum Energiesparen erweitert.

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